Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers, insbesondere im Gelenkgewebe, wo es eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung und Schmierung der Gelenke spielt. In der Orthopädie wird Hyaluronsäure häufig als Injektion in das Gelenk verabreicht, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Die Verwendung von Hyaluronsäure in der Orthopädie hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sie eine wirksame Alternative zu invasiven Operationen oder langfristigen Medikamenteneinnahmen darstellt. Eine Injektion von Hyaluronsäure kann schnell und einfach durchgeführt werden und die meisten Patient*innen berichten bereits nach wenigen Tagen über eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden.
Anwendbar ist die Hyaluronsäure bei:
- Kniegelenksarthrose
- Hüftarthrose
- Schulterarthrose
- Sprunggelenksarthrose
- Sehnenentzündungen
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Hyaluronsäure nicht von Dauer ist und in der Regel nach einigen Monaten nachlassen kann. Eine erneute Injektion ist jedoch möglich und kann die Schmerzen erneut lindern.
Die Injektion erfolgt nach einem Aufklärungsgespräch über die möglichen Risiken und Nebenwirkung und nach ausgiebiger Desinfektion des Injektionsgebietes unter sterilen Bedingungen. Die Hauteinstichstelle wird zudem mit einem lokalen Betäubungsmittel anästhesiert.
Am Tag der Injektion sollte das betreffende Gelenk geschont werden, Alltagsbelastungen sind jedoch möglich.
Sollten Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, weisen Sie uns bitte darauf hin. Einige Wirkstoffe müssen etwa 2 -10 Tage vor der Injektion pausiert werden.
Die Anwendung der Hyaluronsäure ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, bitte sprechen Sie uns zur Planung Ihrer individuellen Therapie an.
Diesen Beitrag teilen
Das könnte Sie auch interessieren